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Berichte

 
Verschiedene Einsätze
Reisebericht von Nassim Ben Iman
Dienst in Albanien
Liebe Freunde und Geschwister,

es ist vollbracht! seit gestern Nacht sind wir aus Albanien zurück.

Zu allererst möchte ich euch ganz herzlich für eure treuen und unermesslich wichtigen Gebete danken. Wie ihr in diesem Bericht lesen werdet, waren eure Gebete wichtig und wurden auf wunderbare Weise erhört.

Mein Dank gilt natürlich auch allen, die für die Missionseinsatz gespendet haben. Danke auch allen Teilnehmern, die mich auf dieser Reise begleitet und mich unterstützt haben. Ihr wart ein klasse Team!

Ein Teil des Teams war mit einem Transporter unterwegs, um die persönlich gepackten Bananenkartons nach Albanien zu bringen. Die anderen Teammitglieder kamen mit dem Flugzeug nach.

Wie von Gott erbeten, hatten wir eine gute und sichere Reise, trotz mancher Turbulenzen und Verzögerungen. Wir wussten, dass der albanische Zoll eine Hürde sein würde.

Hier durften wir das Eingreifen Gottes, und somit das erste große Wunder erleben: Direkt vor unserem Transporter mit den Hilfsgütern fielen die Computer an der Grenze aus.

Zeitgleich legten mehrere Fähren an und die Autos strömten in Massen auf die Zollbeamter zu. Nach guter südländischer Manier mit unbeschreiblichem Gedränge und einem unübertrefflichem Hupkonzert.

Das führte dazu, dass der Wagen die Grenze passierte, ohne dass ein Zollbeamter die Frachtpapiere einsah. Durch das Durcheinander und den Druck der nachfolgenden Fahrzeuge wurden wir einfach "durch gewunken".

Kurz nach unserem Grenzübertritt wurden wieder alle Fahrzeuge kontrolliert, weil das Computersystem auf wundersame Weise wieder funktionierte.

Erst gestern erfuhren wir von einem Deutschen Missionaren, der seit 20 Jahren in Albanien lebt und auch selbst unzählige Male ähnliche Transporte durchführte, wie ungewöhnlich es ist, so problemlos die Grenze zu passieren - Dank sei Gott!

Wir besuchten dann verschiedene Familien, zu denen wir zum Teil bereits im Frühjahr durch eine Vorbereitungsreise Kontakt geknüpft hatten.

Wir konnten nachdem wir noch vor Ort größere Mengen Lebensmittel (Öl, Zucker, Reis, Mehl, Nudeln, Kaffee) gekauft hatten, die liebevoll gepackten Bananenkartons zusammen mit den Lebensmitteln persönlich übergeben.

Dabei kam es zu bewegenden Begegnungen, viele Tränen wurden vergossen und trotz aller sprachlichen Hindernisse gab es Kontakte von Herz zu Herz. Die Not, der wir begegnetenkonnten wir mit unseren Gaben nicht vollständig lindern, aber wir haben als Geschwister ein Zeichen der Liebe Gottes mitgebracht, miteinander gebetet und unsere Herzen mit diesem Land und mit seinem Volk verbunden.

Natürlich war es uns nicht möglich, alle Kartons persönlich zu überbringen. Die Gemeinde vor Ort wird diese Aufgabe in den nächsten Tagen für uns übernehmen.

Gleichzeitig habe ich persönlich diese Woche als sehr angefochten erlebt. Ich war physisch sehr schwach und fand in dieser Zeit kaum Ruhe und Schlaf.

Ich hatte bereits im Vorfeld einfach zu viel gearbeitet und wenig Ruhe gehabt. Ich musste feststellen, dass ich mit 39 Jahren, wohl doppelt so alt geworden war, als ich es mit 20 Jahren war. Der Herr Jesus hat sich wohl was dabei gedacht, als er sagte: "geht hin und ruht ein wenig".

Ich werde seinem Wort gehorchen und werde mit meiner Familie eine Woche Urlaub zu Hause machen. Bitte betet auch dafür, dass ich Ruhe, Erholung, körperliche Kraft, und gute Nerven bekomme.

Ich kann das gerade wirklich gut gebrauchen! Vielen Dank dafür schon jetzt.

Wir erfuhren vor Ort von der Situation der Christen in Albanien, von der Radikalisierung der jüngeren Moslems, von den zehnmal eingeworfenen Fensterscheiben der christlichen Gemeinde, aber auch davon, dass z.Zt. viele Christen unterschiedlichster Konfessionen und Länder Albanien auf dem Herzen haben. Wir trafen Christen aus Österreich und den USA bei einem Straßeneinsatz, meine große Konferenz fand gerade statt, und die Firekids aus Nürnberg hatten einen Einsatz in Pogradec, bei dem ich auf einem öffentlichen Platz die Botschaft von Jesus predigen durfte.

Ein Mitglied unseres Teams hatte seit zehn Jahren für ein junges Mädchen gebetet, das mitten im muslimischen Umfeld zu Jesus gefunden hatte und durfte diese junge Frau das erste Mal in ihrem Leben persönlich kennenlernen. Gestern waren wir gemeinsam im Gottesdienst, wo ich eine kurze Predigt halten durfte, bevor wir zum Flughafen eilen mussten.

Ich habe die Geschwister in Albanien ermutigt, das einzusetzen, was sie haben, und sei es in unseren Augen noch so gering. Gott braucht nur unsere Entscheidung, sich von ihm gebrauchen zu lassen und nicht enorme Summen, große Namen oder vermeintlich "große" Gaben. Das Senfkorn, das eingesetzt wird, trägt größere Frucht als die "großen" Dinge, die nicht oder nur teilweise in Gottes Reich gegeben werden. Jeder kann sich von Gott dazu gebrauchen lassen, sein Volk in Freiheit zu führen. Wir durften neu verstehen, dass es nicht die Größe und Vollkommenheit der Gabe ist, sondern die Bereitschaft, etwas von dem zu geben, was man hat - in aller Schwachheit.

In diesem Sinne wird sich auch der zukünftige Dienst in Albanien gestalten.

Vielen Dank für alle Unterstützung und jedes Gebet, wir sind dankbar um den Schutz und die Bewahrung.

Danke für eure Treue und Gottes reichen Segen

Euer Nassim Ben Iman
geschrieben am 28.10.2010 um 12:29 Uhr.