Ihr Lieben,
heute schreibe ich euch, wie versprochen eine neue Informationsmail, um euch über den Stand und die Entwicklung des Projekts zu informieren.
Ich war wiedermal sehr überwältigt von euren liebevollen Reaktionen. Soviel Liebe und Zuspruch für das Projekt lässt Staunen und Gottvertrauen in den Himmel wachsen. Einige Geschwister sagten nach meiner letzten Email spontan zu, dass sie für einige Tage Konvertiten und Flüchtige aufzunehmen würden.
Auch wenn einige Tage für einen "Ausstiegs- und Untertauch-Projekt" nicht ausreichend sind, kann das punktuell doch eine wichtige Zwischenstufe sein.
Eine Schwester bot Patenschaften für die Betroffenen an, auch das ist eine gute Idee! Ein lieber Bruder bot an Renovierungsarbeiten kostenlos
durchzuführen.
Das Beste war dann, dass wir so viel Spenden bekamen, dass wir aufatmen und danken konnten, denn nun waren neben dem Kaufpreis alle Nebenkosten
zusammengebracht worden.
So also war die Situation, dann aber bekam ich die Information des Bruders, der den Kaufpreis für eine Konvertiten-Wohnung spenden wollte, die mich doch emotional irritiert hat. Er sagte, dass er sich anderweitig engagiert hat, und nun doch nicht mehr mein Konvertiten-Projekt unterstützt.
Mir war sofort klar: Der Bruder hat bereits so viel für uns getan, dass ich ihm nur mehr als dankbar sein kann, ich denke sehr positiv über diesen Bruder. Er bleibt für mich als Christ immer ein Vorbild.
Doch nun gilt es dem Herrn neu zu vertrauen, dass die Spenden zum Kauf einer Wohnung, oder zu minderst zum langfristigen Mieten zusammengebracht werden.
Ganz ehrlich unter uns gesagt: Manchmal habe ich Glauben, dass ich Bäume pflanzen könnte (s. Martin Luther), dann aber habe ich die Geschichten vor
Augen, mit denen ich immer wieder zu tun habe. Da sind Mütter, deren Kinder durch die eigenen Ehemänner ins muslimische Ausland verschleppt wurden.
Teilweise im Kleinkindalter. Die Worte, die Gefühle, und die Tränen dieser Mütter sind nicht im geringsten zu beschreiben...Dann denke ich an eine junge Frau, die von ihrer Familie wundgeschlagen wurde, weil diese der Zwangsheirat nicht zustimmen wollte. Niemand konnte ihr helfen zu fliehen, nach zwei Tagen Aufenthalt im Frauenhaus ging sie zurück zur Familie, wandte
sich von Jesus ab und bekannte sich zum Islam und seinen Anforderungen...Zu guter Letzt dachte ich nur - Herr Jesus, du kennst das doch...Du Herr Jesus konntest selbst mal keine Herberge finden, als du sie dringend brauchtest.
Mein Gebet bleibt, Herr lass mich bitte Gunst finden bei allen, die helfen können, dass wir die fehlende Summe noch zusammenbekommen.
Dafür bitte ich euch um eure Hilfe: Betet bitte mit mir, dass Herzen frei gesetzt werden ausreichend zu spenden, damit die Vision Konvertiten-Wohnung erfüllt wird.
Sobald sich was neues tut werde ich euch informieren.
Euch alles Gottes Segen
Euer Nassim |